Mäntel gibt es für die unterschiedlichsten Anlässe in verschiedensten Ausführungen sowie in allen Farben, Formen und Stoffen. Egal ob Wintermantel, Trenchcoat, Ledermantel, Lodenmantel etc., alle müssen sorgfältig gepflegt werden. Gerade die hochwertigen Modelle brauchen dies um möglichst lange Freude zu machen. Die Erfolgsformel ist einfach und einleuchtend: Qualität x Aufbewahrung x Pflege = lange Freude am Mantel für Herren. Wer also etwas von seinem Mantel haben will entscheidet sich für hohe Qualität, achtet auf eine bewusste Nutzung sowie sorgsame Aufbewahrung und spart nicht an der Mantelpflege. Viele Pflegetipps hängen auch von dem verwendeten Obermaterial ab, so dass hier an der ein oder anderen Stelle auch auf Einzelfälle eingegangen wird.
Grundsätzlich gilt für die Aufbewahrung von Mänteln, aber auch für schwere Strickjacken, hochwertige Herrenwollmäntel etc., dass die Verwendung von stabilen Kleiderbügeln aus Holz empfehlenswert ist. So wird ein unschönes Verformen der Schulterbereiche vermieden, und der verwendete Stoff wird gleichzeitig geschont.
Grundsätzlich gilt für Herrenmäntel: weniger ist mehr. Insbesondere in Bezug auf die professionelle Reinigung. Geht es nur um das Entfernen leichter Geruchsspuren aus dem täglichen Tragen, dann ist das Auslüften im feuchten Bad oder auf dem frischen Balkon vorzuziehen. Jeder Reinigungsvorgang belastet nämlich den verwendeten Stoff und erhöht den Abnutzungsgrad. Ist im Mantel ein Futter eingearbeitet, so ist der Gang in die Reinigung der eigenen Waschmaschine immer vorzuziehen.
Kleinere Verschmutzungen sollten immer zuerst per Hand behandelt werden, Tipps dazu siehe weiter unten. Hilft dies nicht bzw. ist der Grad der Verschmutzung von Anfang an groß und der Fleck hartnäckig, wie z. B. Schmiermittel o. ä., dann direkt den Mantel zur Trockenreinigung geben.
Als Faustregel für die Mantelreinigung zu merken: 1x pro Jahr in die Reinigung geben – nach Ende der Saison und damit vor dem längeren Verstauen im Schrank. Also den warmen Wintermantel im Frühjahr und den feinen Sommermantel im Herbst vor dem Einlagern. So vermeidet man auch unschöne Überraschungen in der nächsten Saison durch Motten oder andere Textilkiller. Beim „Einmotten“ auch darauf achten, dass der Mantel adäquat aufbewahrt wird: soweit möglich luftdicht verschlossen.
Soll Ihr Lodenmantel in die Reinigung, dann auf jeden Fall vorab erkundigen inwieweit Erfahrung mit der Reinigung speziell dieses Materials dort besteht.
Wie oben bereits erwähnt, ist die gründliche Reinigung eines Mantels, egal ob Sommer- und Wintermantel, nur punktuell in Betracht zu ziehen – das gilt sowohl für die Abgabe in der Reinigung als auch für das Waschen in der eigenen Waschmaschine. Jeder Waschdurchgang belastet Stoffe und Materialien und trägt zur Abnutzung bei. Falls das Futtermaterial unterschiedlich zum Obermaterial ist, ist es definitiv besser auf die Waschmaschine zu verzichten und den Gang in die Reinigung anzutreten.
Ohne Futter bzw. Materialunterschied kommt das Waschen zu Hause auf jeden Fall in Frage. Beispielsweise sind hochwertige Mäntel aus Schurwolle heute so pflegeleicht, dass diese problemlos in die Waschmaschine wandern dürfen. Idealerweise nutzt man dafür den Wollwaschgang und spezielles Wollwaschmittel, soweit nicht anders im Etikett des Mantels vermerkt. Auch Gemische aus Wolle und Kunstfasern können teilweise zu Hause gewaschen werden.
Daunenmäntel auf keinen Fall mit Weichspüler pflegen, da ein Verklumpen der Daumen droht und damit der Kälteschutz verloren geht. Entscheidet man sich trotzdem für die Reinigung des Mantels aus Daunen in der Waschmaschine, dann den Trockner nur auf kleinster Stufe einsetzen. Gibt man zum Mantel noch ein bis zwei Tennisbälle, die nicht abfärben, mit in den Trockner, so sorgen diese für Bewegung der Daunen und im Ergebnis zu mehr Flauschigkeit beim Tragen.
Dagegen darf ein Lodenmantel nie den Weg in die Maschine finden, hier empfiehlt sich die Handwäsche oder das Ausbürsten. Auch wenn die eigene Maschine zum Beispiel keinen Wollwaschmodus besitzt.
Ist das Obermaterial des Herrenmantels empfindlich, wie beim Loden oder Kaschmir, oder der reine Wollanteil sehr hoch und man möchte eine schonende Reinigung, zum Beispiel bei kleineren Verschmutzungen, ist die beste Methode auch heute noch die Handwäsche. Bei Wollmänteln auch bei der Handwäsche mit Wasser beachten, dass nur die betroffenen Stellen vorsichtig durch maximal warmes Wasser mit etwas Waschmittel gezogen werden und dann kalt ausgespült wird. Das folgende Ausdrücken des Stoffes möglichst schonend durchführen und auf Wringen verzichten. Experten sind hier der Meinung, dass zu viel Druck das Verfilzen des Materials begünstigt. Liegende Trocknung wird ebenfalls speziell für Wolle bzw. Wollmäntel empfohlen. Beim Spezialfall Mantel aus Wildleder ist die Behandlung mit Wasser zu vermeiden.
Egal ob Schurwolle oder andere hochwertige Obermaterialien, jeder Mantel freut sich über regelmäßiges Abbürsten und das Entfernen kleinster Alltagsspuren, wie Staub und Straßenschmutz. In Kombination mit regelmäßigem Auslüften auf Balkon oder Terrasse und Aushängen im dampfenden Bad die ist das die ideale Basis für ein langes Mantelleben.
Für Wollmäntel ist eine feine Fusselbürste erste Wahl um beim sanften Ausbürsten den Stoff so wenig wie möglich zu belasten und gleichzeitig ein Entfernen von Fusseln und anderen oberflächlichen Verunreinigungen zu erreichen. Eine Prozedur, die dann auch bei Bedarf täglich durchgeführt werden kann, falls der Mantel auch täglich getragen wird. Ergänzend können diese Arten von Schmutz auch mit einem feuchten Tuch abgetupft und entfernt werden. Starkes Reiben ist zu vermeiden, da für Wolle und andere hochwertige Stoffe die Abnutzungsgefahr zu hoch ist.
Dies gilt unter anderem auch für Lodenmäntel. Loden ist aufgrund der Gewebestruktur und des Wolllanolins zwar relativ schmutzunempfindlich bzw. schmutzresistent. Dennoch sind Flecken möglich. Diese bürstet man am besten im trockenen Zustand aus. Ein entsprechendes Innenfutter kann mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Bei Wildleder ist das Bürsten oft die einzige Option, da der Einsatz von Wasser nicht möglich ist. Gleiches gilt für Mäntel aus Glattleder – wobei es hier eher ein Abreiben als ein Ausbürsten ist. Wasser würde weniger zur Reinigung beitragen, als im schlimmsten Fall neue Flecken produzieren. Auch würde das Trocknen von nassen Stellen bei extremer Hitze (z. B. durch Heizung oder direkte Sonnenstrahlung) zu harten und brüchigen Stellen im Mantel führen. Als kleiner Zusatztipp: gilt auch bei Feuchtigkeit durch starke Regenschauer!
Bevor Falten im Mantel entstehen, gibt es schon den ein oder anderen Tipp wie diese vermieden werden können. Zum einen sollte der Mantel, sofern nicht getragen, immer auf einem Bügel gehängt und nicht über eine Stuhllehne o. ä. gelegt werden. Leichte Falten, speziell bei dünneren Sommermänteln, lassen sich oft durch Aushängen in Frischluft, z. B. auf Balkon oder Terrasse, entfernen. Faustregel hierbei: 24h getragen = mindestens 24h aushängen lassen. Positiver Zusatzeffekt ist das Auslüften und damit Entfernen ungewollter Geruchsspuren. Bei dickeren Wollmänteln sind ebenfalls Falten möglich, daher nicht in den zu vollen Kleiderschrank stopfen. Die Wollfasern brauchen Platz und Luft, damit sie frisch, elastisch und faltenfrei bleiben.
Auf Reisen darauf achten, dass Mäntel, soweit diese während der Reise nicht getragen werden können, nur sorgfältig zusammengelegt im Koffer transportiert werden. Die bessere und faltenfreiere Variante ist der Transport in einem Kleidersack und darin hängend auf einem Holzbügel. Der Kleidersack kann dabei ein gewöhnliches Modell sein, das auch für Anzüge, Sakkos, Hosen etc. verwendet wird.
Beim Tragen eines Herrenmantels ist eine Risikozone für Falten der Bereich um die Taschen. Daher immer nach jedem Einsatz die Manteltaschen von schwerem Ballast wie Geldbeutel, Schlüsselbund, o. ä. befreien. So werden Beulen und Falten vermieden
Entstehen trotz der aufgeführten Tipps Falten im Mantel, gibt es vor dem Griff zum heißen Bügeleisen noch eine letzte, schonendere und ungefährlichere Option: das Badezimmer. Viele Falten und Knitter verschwinden, wenn das gute Stück direkt über einer Badewanne mit heißem Wasser oder im Bad während einer heißen Dusche hängt.
Ist der Einsatz im Bad ohne Erfolg bleibt das Bügeleisen. Vor dem Einsatz unbedingt die Pflegehinweise auf dem Etikett im Innenbereich des Mantels prüfen. Hier sind Richtlinien für Temperatur etc. vorgegeben. Bei vielen Mänteln reicht oft schon ein leichtes Behandeln der betroffenen Stellen mit Dampf. Dabei das Bügeleisen nicht auf dem Stoff aufsetzen, sondern den Mantel an geeigneter Stelle auf einen Bügel hängen und mit Abstand (ca. 10-15 cm) mit Dampf befeuchten.
Wie bei nahezu allen Kleidungsstücken immer vorsichtig beim Bügeln mit hohen Temperaturen sein, lieber langsam herantasten und erhöhen. Zu hohe Temperaturen führen zu Schäden am Material, die in den wenigsten Fällen wieder repariert werden können. Steht kein Dampfbügeleisen zur Verfügung oder der schonende Dampfeinsatz am Herrenmantel war nicht erfolgreich, dann Schritt für Schritt vorgehen. Als zielführend hat sich die Reihenfolge Kragen Vorderseite – Kragen Rückseite – Rückenpartie Rückseite – Ärmel Rückseite – Ärmel Vorderseite – restliche Vorderseite bewährt.
• Falls das Bekleidungsstück aus mehreren Materialien besteht, richtet sich das Symbol nach dem empfindlichsten Teil.
• Grundsätzlich sollten Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um ein Abfärben beim zweiten Waschgang auf andere Teile zu vermeiden.
• Soweit möglich sollte beim Reinigen in der Waschmaschine darauf geachtet werden, nur ähnliche Farbfamilien gemeinsam zu waschen um Probleme durch Abfärben zu vermeiden.
• Feine Stoffe keinen hohen Schleuderzahlen aussetzen.
• Löcher in Textilien durch die Waschmaschine können vermieden werden, indem feine Textilien nicht mit Kleidungsstücken mit scharfen/harten Knöpfen, Reißverschlüssen oder Gürtelschnallen kombiniert werden.
• Ebenfalls hilft gegen Löcher der Einsatz von Wäschenetzen bzw. Wäschesäckchen, in denen die empfindlicheren Teile platziert werden.
• Schonwäsche macht nur Sinn, wenn die Trommel der Waschmaschine maximal 50% befüllt ist.
• Enthält das Kleidungsstück einen gewissen Elastananteil bzw. handelt es sich um ein Stretchtextil, dann keinen Weichspüler verwenden, da sonst die Elastanfäden beschädigt werden.
• Flüssigwaschmittel vermeidet sichtbare Rückstände vom Waschmittel – insbesondere empfehlenswert für dunkle Stoffe
Nicht nur die Pflege des Mantels für Herren ist wichtig, sondern auch andere Textilien verdienen einen pfleglichen Umgang. Daher haben wir weitere Tipps zur Pflege gesammelt:
Tipps zur Pflege von Mänteln für Herren
Mäntel gibt es für die unterschiedlichsten Anlässe in verschiedensten Ausführungen sowie in allen Farben, Formen und Stoffen. Egal ob Wintermantel, Trenchcoat, Ledermantel, Lodenmantel etc., alle müssen sorgfältig gepflegt werden. Gerade die hochwertigen Modelle brauchen dies um möglichst lange Freude zu machen. Die Erfolgsformel ist einfach und einleuchtend: Qualität x Aufbewahrung x Pflege = lange Freude am Mantel für Herren. Wer also etwas von seinem Mantel haben will entscheidet sich für hohe Qualität, achtet auf eine bewusste Nutzung sowie sorgsame Aufbewahrung und spart nicht an der Mantelpflege. Viele Pflegetipps hängen auch von dem verwendeten Obermaterial ab, so dass hier an der ein oder anderen Stelle auch auf Einzelfälle eingegangen wird.
Grundsätzlich gilt für die Aufbewahrung von Mänteln, aber auch für schwere Strickjacken, hochwertige Herrenwollmäntel etc., dass die Verwendung von stabilen Kleiderbügeln aus Holz empfehlenswert ist. So wird ein unschönes Verformen der Schulterbereiche vermieden, und der verwendete Stoff wird gleichzeitig geschont.
Themenübersicht
Reinigung Herrenmantel
Waschmaschine und Mäntel
Flecken im Mantel ausbürsten
Falten im Mantel vermeiden und entfernen
Allgemeine Pflegetipps
Pflegetipps für weitere Kleidungsstücke
Reinigung Herrenmantel
Grundsätzlich gilt für Herrenmäntel: weniger ist mehr. Insbesondere in Bezug auf die professionelle Reinigung. Geht es nur um das Entfernen leichter Geruchsspuren aus dem täglichen Tragen, dann ist das Auslüften im feuchten Bad oder auf dem frischen Balkon vorzuziehen. Jeder Reinigungsvorgang belastet nämlich den verwendeten Stoff und erhöht den Abnutzungsgrad. Ist im Mantel ein Futter eingearbeitet, so ist der Gang in die Reinigung der eigenen Waschmaschine immer vorzuziehen.
Kleinere Verschmutzungen sollten immer zuerst per Hand behandelt werden, Tipps dazu siehe weiter unten. Hilft dies nicht bzw. ist der Grad der Verschmutzung von Anfang an groß und der Fleck hartnäckig, wie z. B. Schmiermittel o. ä., dann direkt den Mantel zur Trockenreinigung geben.
Als Faustregel für die Mantelreinigung zu merken: 1x pro Jahr in die Reinigung geben – nach Ende der Saison und damit vor dem längeren Verstauen im Schrank. Also den warmen Wintermantel im Frühjahr und den feinen Sommermantel im Herbst vor dem Einlagern. So vermeidet man auch unschöne Überraschungen in der nächsten Saison durch Motten oder andere Textilkiller. Beim „Einmotten“ auch darauf achten, dass der Mantel adäquat aufbewahrt wird: soweit möglich luftdicht verschlossen.
Soll Ihr Lodenmantel in die Reinigung, dann auf jeden Fall vorab erkundigen inwieweit Erfahrung mit der Reinigung speziell dieses Materials dort besteht.
Zur Themenübersicht
Waschmaschine und Mäntel
Wie oben bereits erwähnt, ist die gründliche Reinigung eines Mantels, egal ob Sommer- und Wintermantel, nur punktuell in Betracht zu ziehen – das gilt sowohl für die Abgabe in der Reinigung als auch für das Waschen in der eigenen Waschmaschine. Jeder Waschdurchgang belastet Stoffe und Materialien und trägt zur Abnutzung bei. Falls das Futtermaterial unterschiedlich zum Obermaterial ist, ist es definitiv besser auf die Waschmaschine zu verzichten und den Gang in die Reinigung anzutreten.
Ohne Futter bzw. Materialunterschied kommt das Waschen zu Hause auf jeden Fall in Frage. Beispielsweise sind hochwertige Mäntel aus Schurwolle heute so pflegeleicht, dass diese problemlos in die Waschmaschine wandern dürfen. Idealerweise nutzt man dafür den Wollwaschgang und spezielles Wollwaschmittel, soweit nicht anders im Etikett des Mantels vermerkt. Auch Gemische aus Wolle und Kunstfasern können teilweise zu Hause gewaschen werden.
Daunenmäntel auf keinen Fall mit Weichspüler pflegen, da ein Verklumpen der Daumen droht und damit der Kälteschutz verloren geht. Entscheidet man sich trotzdem für die Reinigung des Mantels aus Daunen in der Waschmaschine, dann den Trockner nur auf kleinster Stufe einsetzen. Gibt man zum Mantel noch ein bis zwei Tennisbälle, die nicht abfärben, mit in den Trockner, so sorgen diese für Bewegung der Daunen und im Ergebnis zu mehr Flauschigkeit beim Tragen.
Dagegen darf ein Lodenmantel nie den Weg in die Maschine finden, hier empfiehlt sich die Handwäsche oder das Ausbürsten. Auch wenn die eigene Maschine zum Beispiel keinen Wollwaschmodus besitzt.
Ist das Obermaterial des Herrenmantels empfindlich, wie beim Loden oder Kaschmir, oder der reine Wollanteil sehr hoch und man möchte eine schonende Reinigung, zum Beispiel bei kleineren Verschmutzungen, ist die beste Methode auch heute noch die Handwäsche. Bei Wollmänteln auch bei der Handwäsche mit Wasser beachten, dass nur die betroffenen Stellen vorsichtig durch maximal warmes Wasser mit etwas Waschmittel gezogen werden und dann kalt ausgespült wird. Das folgende Ausdrücken des Stoffes möglichst schonend durchführen und auf Wringen verzichten. Experten sind hier der Meinung, dass zu viel Druck das Verfilzen des Materials begünstigt. Liegende Trocknung wird ebenfalls speziell für Wolle bzw. Wollmäntel empfohlen. Beim Spezialfall Mantel aus Wildleder ist die Behandlung mit Wasser zu vermeiden.
Zur Themenübersicht
Flecken im Mantel ausbürsten
Egal ob Schurwolle oder andere hochwertige Obermaterialien, jeder Mantel freut sich über regelmäßiges Abbürsten und das Entfernen kleinster Alltagsspuren, wie Staub und Straßenschmutz. In Kombination mit regelmäßigem Auslüften auf Balkon oder Terrasse und Aushängen im dampfenden Bad die ist das die ideale Basis für ein langes Mantelleben.
Für Wollmäntel ist eine feine Fusselbürste erste Wahl um beim sanften Ausbürsten den Stoff so wenig wie möglich zu belasten und gleichzeitig ein Entfernen von Fusseln und anderen oberflächlichen Verunreinigungen zu erreichen. Eine Prozedur, die dann auch bei Bedarf täglich durchgeführt werden kann, falls der Mantel auch täglich getragen wird. Ergänzend können diese Arten von Schmutz auch mit einem feuchten Tuch abgetupft und entfernt werden. Starkes Reiben ist zu vermeiden, da für Wolle und andere hochwertige Stoffe die Abnutzungsgefahr zu hoch ist.
Dies gilt unter anderem auch für Lodenmäntel. Loden ist aufgrund der Gewebestruktur und des Wolllanolins zwar relativ schmutzunempfindlich bzw. schmutzresistent. Dennoch sind Flecken möglich. Diese bürstet man am besten im trockenen Zustand aus. Ein entsprechendes Innenfutter kann mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Bei Wildleder ist das Bürsten oft die einzige Option, da der Einsatz von Wasser nicht möglich ist. Gleiches gilt für Mäntel aus Glattleder – wobei es hier eher ein Abreiben als ein Ausbürsten ist. Wasser würde weniger zur Reinigung beitragen, als im schlimmsten Fall neue Flecken produzieren. Auch würde das Trocknen von nassen Stellen bei extremer Hitze (z. B. durch Heizung oder direkte Sonnenstrahlung) zu harten und brüchigen Stellen im Mantel führen. Als kleiner Zusatztipp: gilt auch bei Feuchtigkeit durch starke Regenschauer!
Zur Themenübersicht
Falten im Mantel vermeiden und entfernern
Bevor Falten im Mantel entstehen, gibt es schon den ein oder anderen Tipp wie diese vermieden werden können. Zum einen sollte der Mantel, sofern nicht getragen, immer auf einem Bügel gehängt und nicht über eine Stuhllehne o. ä. gelegt werden. Leichte Falten, speziell bei dünneren Sommermänteln, lassen sich oft durch Aushängen in Frischluft, z. B. auf Balkon oder Terrasse, entfernen. Faustregel hierbei: 24h getragen = mindestens 24h aushängen lassen. Positiver Zusatzeffekt ist das Auslüften und damit Entfernen ungewollter Geruchsspuren. Bei dickeren Wollmänteln sind ebenfalls Falten möglich, daher nicht in den zu vollen Kleiderschrank stopfen. Die Wollfasern brauchen Platz und Luft, damit sie frisch, elastisch und faltenfrei bleiben.
Auf Reisen darauf achten, dass Mäntel, soweit diese während der Reise nicht getragen werden können, nur sorgfältig zusammengelegt im Koffer transportiert werden. Die bessere und faltenfreiere Variante ist der Transport in einem Kleidersack und darin hängend auf einem Holzbügel. Der Kleidersack kann dabei ein gewöhnliches Modell sein, das auch für Anzüge, Sakkos, Hosen etc. verwendet wird.
Beim Tragen eines Herrenmantels ist eine Risikozone für Falten der Bereich um die Taschen. Daher immer nach jedem Einsatz die Manteltaschen von schwerem Ballast wie Geldbeutel, Schlüsselbund, o. ä. befreien. So werden Beulen und Falten vermieden
Entstehen trotz der aufgeführten Tipps Falten im Mantel, gibt es vor dem Griff zum heißen Bügeleisen noch eine letzte, schonendere und ungefährlichere Option: das Badezimmer. Viele Falten und Knitter verschwinden, wenn das gute Stück direkt über einer Badewanne mit heißem Wasser oder im Bad während einer heißen Dusche hängt.
Ist der Einsatz im Bad ohne Erfolg bleibt das Bügeleisen. Vor dem Einsatz unbedingt die Pflegehinweise auf dem Etikett im Innenbereich des Mantels prüfen. Hier sind Richtlinien für Temperatur etc. vorgegeben. Bei vielen Mänteln reicht oft schon ein leichtes Behandeln der betroffenen Stellen mit Dampf. Dabei das Bügeleisen nicht auf dem Stoff aufsetzen, sondern den Mantel an geeigneter Stelle auf einen Bügel hängen und mit Abstand (ca. 10-15 cm) mit Dampf befeuchten.
Wie bei nahezu allen Kleidungsstücken immer vorsichtig beim Bügeln mit hohen Temperaturen sein, lieber langsam herantasten und erhöhen. Zu hohe Temperaturen führen zu Schäden am Material, die in den wenigsten Fällen wieder repariert werden können. Steht kein Dampfbügeleisen zur Verfügung oder der schonende Dampfeinsatz am Herrenmantel war nicht erfolgreich, dann Schritt für Schritt vorgehen. Als zielführend hat sich die Reihenfolge Kragen Vorderseite – Kragen Rückseite – Rückenpartie Rückseite – Ärmel Rückseite – Ärmel Vorderseite – restliche Vorderseite bewährt.
Zur Themenübersicht
Allgemeine Pflegetipps
• Falls das Bekleidungsstück aus mehreren Materialien besteht, richtet sich das Symbol nach dem empfindlichsten Teil.
• Grundsätzlich sollten Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um ein Abfärben beim zweiten Waschgang auf andere Teile zu vermeiden.
• Soweit möglich sollte beim Reinigen in der Waschmaschine darauf geachtet werden, nur ähnliche Farbfamilien gemeinsam zu waschen um Probleme durch Abfärben zu vermeiden.
• Feine Stoffe keinen hohen Schleuderzahlen aussetzen.
• Löcher in Textilien durch die Waschmaschine können vermieden werden, indem feine Textilien nicht mit Kleidungsstücken mit scharfen/harten Knöpfen, Reißverschlüssen oder Gürtelschnallen kombiniert werden.
• Ebenfalls hilft gegen Löcher der Einsatz von Wäschenetzen bzw. Wäschesäckchen, in denen die empfindlicheren Teile platziert werden.
• Schonwäsche macht nur Sinn, wenn die Trommel der Waschmaschine maximal 50% befüllt ist.
• Enthält das Kleidungsstück einen gewissen Elastananteil bzw. handelt es sich um ein Stretchtextil, dann keinen Weichspüler verwenden, da sonst die Elastanfäden beschädigt werden.
• Flüssigwaschmittel vermeidet sichtbare Rückstände vom Waschmittel – insbesondere empfehlenswert für dunkle Stoffe
Zur Themenübersicht
Pflegetipps für weitere Kleidungsstücke
Nicht nur die Pflege des Mantels für Herren ist wichtig, sondern auch andere Textilien verdienen einen pfleglichen Umgang. Daher haben wir weitere Tipps zur Pflege gesammelt:
Pflegetipps für Anzüge